GFS TÜRTERMINAL – DAS PRINZIP

In Verwaltungsgebäuden, Warenhäusern, Diskotheken, Hotels und im Industriebereich sind besondere Sicherheitsanforderungen an Notausgängen notwendig. Es entsteht ein Interessenskonflikt: Einerseits muss jeder in bedrohlichen Situationen schnell und sicher das Gebäude verlassen können, andererseits möchte man den Missbrauch der Notausgänge für Diebstahl oder auch aus Übermut verhindern.

Die elektrischen Verriegelungen stellen eine sinnvolle Lösung dar: Sie arbeiten mit einem Verriegelungsmechanismus neben bzw. an der Tür und einem Steuerungselement sowie einem Öffnungsmechanismus (GfS e-Bar®, Türterminal, Notschalter, Schlüsselschalter). Zusätzlich bestehen Anschlussmöglichkeiten für z.B. Sirene, Blitzleuchte oder Anzeigetableau, auf das teilweise mehrere Türen zusammengefasst werden können. Sollte bauseitig eine Brandmeldezentrale vorhanden sein, besteht die Möglichkeit, hierüber alle elektrisch verriegelten Türen freizuschalten.

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Die Notausgangstüren werden durch die elektrische Verriegelung fest verschlossen. Eine berechtigte Begehung, z.B. durch Reinigungs- bzw. Wachpersonal, kann über einen Schlüsselschalter, eine Codetastatur oder ein Türterminal ermöglicht werden, ohne dass ein Alarm ausgelöst wird. Fliehende Personen drücken den Notschalter ein und geben dadurch die Verriegelung frei. Gleichzeitig ertönt ein Alarm, der auch auf ein Anzeigetableau, z.B. beim Pförtner oder Wachpersonal, weitergeleitet werden kann. Die Alarmauslösung bedeutet zum Einen für gefährdete Personen eine Verbesserung ihrer Rettungschancen und zum Anderen für unbefugte Personen das Risiko, gefasst zu werden.

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GFS TÜRTERMINAL - DER AUFBAU

Aus verschiedenen Gründen kann es wünschenswert oder auch erforderlich sein, Türen im Verlauf von Rettungswegen zu sichern. Anders als beim Türwächter oder der Fluchttürhaube verriegelt die elektrische Verriegelung im Normalfall die Türen in Rettungswegen und öffnet sie im Gefahrenfall, z.B. auf Anforderung von flüchtenden Personen. Eine elektrische Verriegelung setzt sich aus einer Gerätekombination mit einer Steuerung, einer Nottaste und einer elektrischen Verriegelung nach dem Ruhestromprinzip zusammen. Letzteres besagt, dass sich bei einem Stromausfall oder einer Notabschaltung die Verriegelungssysteme sofort entriegeln.

Die Nottaste zeigt „rot“ an, wenn die Verriegelung hält. Diese ist in Türnähe oder auf dem Türflügel zu montieren. Die Höhe von 1200mm (OKFF) sollte bei der Montage nicht überschritten werden. Empfohlen werden 850 mm, damit auch Kinder und Rollstuhlfahrer den Schalter erreichen können. Zum Auslösen des Notschalters, einschließlich der Kraft zum Überwinden der Abdeckung, sind max. 80 N aufzuwenden. Bei „grünem“ Signal ist die Tür frei begehbar, sie ist nicht verriegelt. Sofern das Gebäude mit einer Brandmeldeanlage ausgestattet ist, wird keine automatische Freischaltung der Tür mehr gefordert. Das System sollte jedoch eine Meldung an eine Sicherheitseinrichtung ermöglichen.

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Bei der Montage der elektrischen Verriegelung ist darauf zu achten, dass die lichte Durchgangshöhe von 2 m nicht unterschritten wird. Jeder Unternehmer hat dafür zu sorgen, dass die Verschlüsse der Tür-en im Verlauf von Rettungswegen daraufhin geprüft werden, dass sie sich jederzeit leicht öffnen lassen, solange sich Personen in den Räumen bzw. im Gebäude befinden. Darüber hinaus sollten elektrische Verriegelungen vor der ersten Inbetriebnahme und bei den jährlichen Wartungen von einem Sachkundigen überprüft und auf ihre Funktionsfähigkeit getestet werden. Die Betreiber haben jedoch aufgrund ihrer Verpflichtung zum Schutz von Leben und Gesundheit permanent den ordnungsgemäßen Zustand und die Funktionsfähigkeit der gesamten Installation zu gewährleisten. Eine solche Prüfung gehört ebenfalls zum Leistungsumfang des Wartungsvertrages von GfS.

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ALARMGESICHERT

Die Notausgangstür ist elektrisch verriegelt, der rot hinterleuchtete Nottaster zur Entriegelung ist alarmgesichert.

HAUPTALARM

Im Notfall wird der rot hinterleuchtete Nottaster gedrückt. Die LEDs blinken grün Die elektrische Verriegelung ist stromlos. Die Notausgangstür kann begangen werden. Gleichzeitig werden ein optischer und ein akustischer Alarm (95 dB/1 m) ausgelöst. Diese können mit dem Geräteschlüssel zurückgesetzt werden.

EINZELFREIGABE

Mittels eines Schlüsseltasterimpulses kann die Tür freigeschaltet werden. Die LEDs scheinen grün. Nach Schließen der Tür ist der Notausgang wieder alarmgesichert.

DAUERFREIGABE

Über den integrierten Schlüsseltaster kann die Tür dauerhaft freigeschaltet werden. Die LEDs leuchten mit auf- und abschwellender Intensität grün. Dieser Zustand wird erst beendet, wenn er mit dem Schlüsseltaster quittiert wird.



Aus dem GfS - Schulungsfilm
"Sicherer Fluchtweg" Elektrische Verriegelung

Anwendungsbeispiele und hilfreiche Informationen rund um die elektrische Verriegelung.